Wie Kinder über digitale Medien denken

Digitale Medien haben sich in allen Aspekten unseres Lebens tief verwurzelt und es ist keine Überraschung, dass auch die jüngste Generation mit Technologien wie Smartphones, Tablets und Computern groß wird. Doch wie denken Kinder eigentlich über digitale Medien? Es ist eine interessante Frage, die sich viele Eltern stellen. 

Soziale Medien: Ein Fenster zur Welt 

Ein wichtiger Aspekt digitaler Medien für Kinder sind soziale Medien. Obwohl die Nutzung altersbeschränkt ist, nutzen viele Kinder Plattformen wie Instagram, TikTok oder Snapchat, um ihre Gedanken und Kreativität zu teilen und sich mit Freunden zu vernetzen. Sie sehen diese Plattformen als ein Fenster zur Welt, durch das sie die Erfahrungen und Meinungen von anderen kennenlernen und sich selbst ausdrücken können.

Lernen mit digitalen Medien 

Kinder sehen auch den Bildungswert von digitalen Medien. Sie nutzen Online-Lernplattformen und -Apps, um Hausaufgaben zu machen, neue Dinge zu lernen und ihre Wissensbasis zu erweitern. Sie schätzen die spielerischen und interaktiven Aspekte dieser Plattformen, die das Lernen unterhaltsamer und weniger ermüdend machen. 

Digitale Spiele: Spaß und Freundschaft 

Eine weitere Beobachtung ist, dass Kinder digitale Medien hauptsächlich zur Unterhaltung nutzen. Sie lieben Online-Spiele, von einfachen Mario Kart bis hin zu komplexeren Fruit Ninja Spielen. Viele Kinder sehen digitale Spiele nicht nur als eine Möglichkeit zum Spaß, sondern auch zur Interaktion und Freundschaftsschließung. Spieleplattformen bieten eine digitale Spielwiese, auf der sie ihre Freunde treffen, neue Freunde finden und in Echtzeit miteinander kommunizieren können. 

Sicherheit 

Trotz ihrer Begeisterung für digitale Medien sind sich Kinder auch der Risiken bewusst, die mit ihrer Nutzung verbunden sind. Sie haben von Cybermobbing, Datenschutzverletzungen und anderen Online-Gefahren gehört und machen sich Sorgen um ihre Sicherheit und Privatsphäre. Viele von ihnen wünschen sich mehr Informationen und Ressourcen, um sicher im Internet navigieren zu können. 

So könnte ein Dialog zwischen Kindern aussehen, die einen bewussten Umgang mit Sozialen Medien kennen würden: 

Nino: Hey, Lisa, hast du schon mein neues Video auf TikTok gesehen? 

Tina: Oh, ich glaube nicht. Was ist es diesmal? 

Nino: Es ist ein Tanzvideo. Du weißt doch, der neue Trend? Ich habe den ganzen Tag geübt und dann habe ich es aufgenommen. 

Tina: Oh, cool! Ich werde es später ansehen. Ich liebe TikTok! Es gibt so viele lustige Videos und Tanzchallenges. 

Nino: Ja, das ist echt cool. Aber weißt du, Mami sagt, wir müssen aufpassen, was wir posten und teilen. 

Tina: Ja, das sagt meine Mutter auch. Sie hat mich über Datenschutz und so unterrichtet. 

Nino: Es ist manchmal kompliziert, oder? Aber es ist wichtig. Ich möchte nicht, dass jemand mein Bild ohne meine Erlaubnis nutzt. 

Tina: Genau. Wir müssen uns selbst schützen. Aber solange wir das wissen und verstehen, ist es in Ordnung, Spaß zu haben und Dinge zu teilen, die wir mögen. 

Nino: Stimmt. Lass uns weiter kreativ sein, aber auch sicher! 

The End  

Kinder von heute sind Digital Natives. Sie wachsen in einer Welt auf, in der digitale Medien allgegenwärtig sind, und ihre Beziehungen zu diesen Medien sind komplex und vielschichtig. Sie sehen sie als Quellen von Spaß, Freundschaft, Wissen und Kreativität, sind sich aber auch ihrer Risiken bewusst. 

Es liegt an uns als Eltern und der Gesellschaft, sicherzustellen, dass wir den Kindern die nötigen Werkzeuge zur Verfügung stellen, um sich in der digitalen Welt sicher und verantwortungsbewusst zu bewegen. Es ist nicht nur wichtig, die Technologie zu verstehen, sondern auch, wie sie von Kindern wahrgenommen und genutzt wird, um ihre Beziehungen zu ihr zu gestalten und zu führen. Denn am Ende des Tages formen die Kinder von heute die digitale Zukunft von morgen.